Welche Änderungen gibt es zum 01.07.2025 bei der Absicherung von Fahrzeugen mit Elektro- oder Hybridantrieb?

1. Entfall des E-Kennzeichen als Voraussetzung für Zusatzleistungen

Egal, ob ein Fahrzeug mit einem E-Kennzeichen zugelassen ist oder nicht:  ab sofort erhalten alle Privatfahrzeuge mit Elektro- bzw. Hybridantrieb (mit Ausnahme von Wohnwagenanhängern und Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen) unsere attraktiven Zusatzleistungen.

 Als Fahrzeuge mit Elektro- bzw. Hybridantrieb gelten:

• ein reines Elektro-Fahrzeug (Batterieelektro-Fahrzeug)
• ein von außen aufladbares Hybrid-Elektro-Fahrzeug (Plug-in-Hybrid)
• ein Brennstoffzellen-Fahrzeug

• Übernahme von Quarantänekosten in Kasko, z.B. im Hochvolt- oder Wassercontainer

Die notwendigen Quarantänekosten bei drohender Entzündung werden in der Kasko nun bis zu 1.000 € je Schadenereignis übernommen. Bei Bestandsverträgen, bei denen die Quarantänekosten bereits über den Schutzbrief eingeschlossen sind, können diese nicht über

die Kaskoversicherung geltend machen.

Bestandskunden mit Schutzbrief erhalten die Leistung weiterhin über diesen; lediglich Kunden ohne Schutzbrief können das über die Kasko abwickeln (im Rahmen der Leistungsupdate-Garantie).

Wichtiger Hinweis für das Neugeschäft ab 07/25:

Um eine Doppelversicherung zu vermeiden, entfällt diese Leistung innerhalb des Schutzbriefes für Neu- und Ersatzgeschäft ab 07/2025 zu Gunsten der Versicherung über Kasko.

• Ausbaukosten für den Akku
• Bei Pkw in Optimal und allen anderen Privatfahrzeugen zahlen wir nach einer Zerstörung oder einem Totalschaden die Kosten für die Entsorgung oder Resteverwertung des Fahrzeugs, wenn aus den vorhandenen Rest- und Altteilen kein Restwert zu erzielen ist und der Kunde das Ersatzfahrzeug wieder bei uns versichert.
• Zum 1.7.2025 erweitern wir unsere Leistungen um den Ausbau und die Verbringung des Antriebs-Akkus von Elektro- und Hybridfahrzeugen zur nächstgelegenen Rücknahmestelle: Muss der Antriebs-Akku des Elektro- oder Hybridfahrzeugs infolge eines in der Kaskoversicherung versicherten Schadenereignisses entsorgt werden, zahlen wir die tatsächlich angefallenen Ausbau- und Verbringungskosten zur nächstgelegenen Rücknahmestelle. Voraussetzung ist, dass der Akku zur Erfüllung einer gesetzlichen Rücknahmepflicht ausgebaut werden muss. Die Entsorgungskosten übernehmen wir, soweit kein Dritter (z.B. der Hersteller) hierzu verpflichtet ist.
• Aufgrund der Leistungsupdate-Garantie profitieren auch unsere Bestandskunden von dieser Verbesserung.

• Wegfall des E-Kennzeichen-Nachlasses von 10%

Ab dem 01.07.2025 entfällt im Neugeschäft der Nachlass von 10 % für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen – sowohl bei Pkw, als auch bei Kraftrad, Leichtkraftrad, Leichtkraftroller, Trike, Quad und Campingfahrzeug:

1. Um die Beiträge trotz der vielen Verbesserungen stabil halten zu können.
2. Weil die Erfahrung gezeigt hat, dass die Reparaturen und das Abschleppen von                                 E-Fahrzeugen deutlich teurer sind als bei den Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb.

Die höheren Kosten für E-Fahrzeuge sind hauptsächlich auf folgende Gründe zurückzuführen:

• Antriebsbatterien:

Beschädigte Batterien sind teuer zu ersetzen oder zu reparieren.

• Diagnose- und Reparaturmöglichkeiten:

Diese sind oft komplexer und erfordern spezialisierte Werkzeuge und Kenntnisse, die nicht in jeder (Partner-)Werkstatt vorhanden sind.

• Sicherheitsmaßnahmen:

Unsicherheiten im Umgang mit beschädigten Elektrofahrzeugen führen zu zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen, wie längere Quarantänezeiten oder spezielle Löschverfahren.